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Die Bürgschaft   D 246  
 
人質  
    

詩: シラー (Friedrich von Schiller,1759-1805) ドイツ
      Die Bürgschaft

曲: シューベルト (Franz Peter Schubert,1797-1828) オーストリア   歌詞言語: ドイツ語


Zu Dionys,dem Tyrannen,schlich
Damon,den Dolch im Gewande:
Ihn schlugen die Häscher in Bande,
“Was wolltest du mit dem Dolche? sprich!”
Entgegnet ihm finster der Wüterich.
“Die Stadt vom Tyrannen befreien!”
“Das sollst du am Kreuze bereuen.”

“Ich bin”,spricht jener,”zu sterben bereit
Und bitte nicht um mein Leben:
Doch willst du Gnade mir geben,
Ich flehe dich um drei Tage Zeit,
Bis ich die Schwester dem Gatten gefreit;
Ich lasse den Freund dir als Bürgen,
Ihn magst du,entrinn' ich,erwürgen.”

Da lächelt der König mit arger List
Und spricht nach kurzem Bedenken:
“Drei Tage will ich dir schenken;
Doch wisse,wenn sie verstrichen,die Frist,
Eh' du zurück mir gegeben bist,
So muß er statt deiner erblassen,
Doch dir ist die Strafe erlassen.”

Und er kommt zum Freunde: “Der König gebeut,
Daß ich am Kreuz mit dem Leben
Bezahle das frevelnde Streben.
Doch will er mir gönnen drei Tage Zeit,
Bis ich die Schwester dem Gatten gefreit;
So bleib du dem König zum Pfande,
Bis ich komme zu lösen die Bande.”

Und schweigend umarmt ihn der treue Freund
Und liefert sich aus dem Tyrannen;
Der andere ziehet von dannen.
Und ehe das dritte Morgenrot scheint,
Hat er schnell mit dem Gatten die Schwester vereint,
Eilt heim mit sorgender Seele,
Damit er die Frist nicht verfehle.

Da gießt unendlicher Regen herab,
Von den Bergen stürzen die Quellen,
Und die Bäche,die Ströme schwellen.
Und er kommt ans Ufer mit wanderndem Stab,
Da reißet die Brücke der Strudel herab,
Und donnernd sprengen die Wogen
Dem Gewölbes krachenden Bogen.

Und trostlos irrt er an Ufers Rand:
Wie weit er auch spähet und blicket
Und die Stimme,die rufende,schicket.
Da stößet kein Nachen vom sichern Strand,
Der ihn setze an das gewünschte Land,
Kein Schiffer lenket die Fähre,
Und der wilde Strom wird zum Meere.

Da sinkt er ans Ufer und weint und fleht,
Die Hände zum Zeus erhoben:
“O hemme des Stromes Toben!
Es eilen die Stunden,im Mittag steht
Die Sonne,und wenn sie niedergeht
Und ich kann die Stadt nicht erreichen,
So muß der Freund mir erbleichen.”

Doch wachsend erneut sich des Stromes Wut,
Und Welle auf Welle zerrinet,
Und Stunde an Stunde entrinnet.
Da treibt ihn die Angst,da faßt er sich Mut
Und wirft sich hinein in die brausende Flut
Und teilt mit gewaltigen Armen
Den Strom,und ein Gott hat Erbarmen.

Und gewinnt das Ufer und eilet fort
Und danket dem rettenden Gotte;
Da stürzet die raubende Rotte
Hervor aus des Waldes nächtlichem Ort,
Den Pfad ihm sperrend,und schnaubert Mord
Und hemmet des Wanderers Eile
Mit drohend geschwungener Keule.

“Was wollt ihr?” ruft er vor Schrecken bleich,
“Ich habe nichts als mein Leben,
Das muß ich dem Könige geben!”
Und entreißt die Keule dem nächsten gleich:
“Um des Freundes willen erbarmet euch!”
Und drei mit gewaltigen Streichen
Erlegt er,die andern entweichen.

Und die Sonne versendet glühenden Brand,
Und von der unendlichen Mühe
Ermattet sinken die Knie.
“O hast du mich gnädig aus Räubershand,
Aus dem Strom mich gerettet ans heilige Land,
Und soll hier verschmachtend verderben,
Und der Freund mir,der liebende,sterben!”

Und horch! da sprudelt es silberhell,
Ganz nahe,wie rieselndes Rauschen,
Und stille hält er,zu lauschen;
Und sieh,aus dem Felsen,geschwätzig,schnell,
Springt murmelnd hervor ein lebendiger Quell,
Und freudig bückt er sich nieder
Und erfrischet die brennenden Glieder.

Und die Sonne blickt durch der Zweige Grün
Und malt auf den glänzenden Matten
Der Bäume gigantische Schatten;
Und zwei Wanderer sieht er die Straße ziehn,
Will eilenden Laufes vorüber fliehn,
Da hört er die Worte sie sagen:
“Jetzt wird er ans Kreuz geschlagen.”

Und die Angst beflügelt den eilenden Fuß,
Ihn jagen der Sorge Qualen;
Da schimmern in Abendrots Strahlen
Von ferne die Zinnen von Syrakus,
Und entgegen kommt ihm Philostratus,
Des Hauses redlicher Hüter,
Der erkennet entsetzt den Gebieter:

“Zurück! du rettest den Freund nicht mehr,
So rette das eigene Leben!
Den Tod erleidet er eben.
Von Stunde zu Stunde gewartet' er
Mit hoffender Seele der Wiederkehr,
Ihm konnte den mutigen Glauben
Der Hohn des Tyrannen nicht rauben.”

“Und ist es zu spät,und kann ich ihm nicht,
Ein Retter,willkommen erscheinen,
So soll mich der Tod ihm vereinen.
Des rühme der blut'ge Tyrann sich nicht,
Daß der Freund dem Freunde gebrochen die Pflicht,
Er schlachte der Opfer zweie
Und glaube an Liebe und Treue!”

Und die Sonne geht unter,da steht er am Tor,
Und sieht das Kreuz schon erhöhet,
Das die Menge gaffend umstehet;
An dem Seile schon zieht man den Freund empor,
Da zertrennt er gewaltig den dichter Chor:
“Mich,Henker”,ruft er,”erwürget!
Da bin ich,für den er gebürget!”

Und Erstaunen ergreifet das Volk umher,
In den Armen liegen sich beide
Und weinen vor Schmerzen und Freude.
Da sieht man kein Augen tränenleer,
Und zum Könige bringt man die Wundermär';
Der fühlt ein menschliches Rühren,
Läßt schnell vor den Thron sie führen,

Und blicket sie lange verwundert an.
Drauf spricht er: “Es ist euch gelungen,
Ihr habt das Herz mir bezwungen;
Und die Treue,sie ist doch kein leerer Wahn -
So nehmet auch mich zum Genossen an:
Ich sei,gewährt mir die Bitte,
In eurem Bunde der dritte!”

暴君ディオニュスのもとにこっそりと
ダモンは 短剣を懐に忍び込んだが
捕吏たちの捕らえるところとなった
「何を貴様はその剣でするつもりだったのだ?言え!」
彼に向かって陰鬱に暴君は叫んだ
「この町を暴君より救うのだ!」
「貴様は磔になって後悔するのだ!」

「私は」彼は言う 「死ぬ覚悟はできている
命乞いをするつもりはない
だがもしも情けをかけてくれるなら
三日の猶予を貰いたい
妹に婿を取らせてやるのだ
私は人質に友人を置いて行く
もし私が逃げたなら その者を殺して構わぬ」

王は残忍そうに微笑み
しばらく考えてこう言った
「三日間 わしは貴様に与えよう
 だが覚えておけ もし期限を過ぎれば
 貴様がわしのもとに戻る前に
 そのときはお前の代わりにやつを殺す
 だが貴様の罰は免除してやろう」

そこで彼は友のところに行き 「王は命じた
私は磔になり この命で
行いの償いをするようにと
だが王は三日の猶予を認めた
私が妹に夫を持たす時間として
そこで君に人質として王のもとに留まって欲しいのだ
私が戻って君の縛めを解くまで」

物も言わず彼を抱く誠実な友人は
こうしてその身を暴君に委ねた
そしてもう一人はその場を去り
三日目の朝焼けが出る前には
彼は急いで妹と夫を結びつけると
故郷を後にした 気がかりな心で
期限に遅れないようにと

そこへ雨が際限なく降り注ぎ
山から水が流れ出して
小川が 川があふれたのだ
そして彼が水辺に巡礼の杖を手にたどり着いた時
そこでは橋を渦巻が引きさらい
波がとどろく音を立てながら
橋のアーチに打ち付けていた

絶望して彼は岸辺の縁を歩いた
どれだけ遠くを眺めても 見渡しても
声をどれだけ張り上げても
この安全な岸を離れて
彼を向こう岸へと渡してくれる舟はなかった
どんな舟人も舟を操ることはできず
激しい流れは海のようになった

彼は岸辺にうずくまり 叫び祈った
両手をゼウスに向かって差し上げ
「荒れ狂う流れを鎮めたまえ
時の流れは速く 真昼の高さに
太陽は昇った そしてもし太陽が沈んだ時
私が町にたどり着かなければ
友が私の代わりに死ぬことになるのだから」

だが流れはますますたけり狂い
波また波と現れては消える
刻一刻と時間は過ぎて行く
彼は不安に駆られたが 勇気を奮い起こして
その身を荒れ狂う流れに投げ込んだ
そして力強い腕でかき分けた
水の流れを そして神は慈悲を与えた

岸にたどり着き 彼は先を急ぐ
神の助けに感謝しながら
そこへ山賊たちが襲ってきた
森の暗い場所からたち現れて
行く道を妨害しようと 殺すぞと脅して
急ぎ行く旅人に立ちふさがった
威嚇の棍棒を振りかざしながら

「何がしたいのだ?」恐怖に青ざめて彼は叫ぶ
「私にはこの命の他は何もないが
 この命は王に差し出さねばならぬのだ」
そしてすぐ近くの男の棍棒を引っ掴み
「友のためだ 許せ!」
と三人ばかりを力いっぱい殴りつけ
彼は倒したので 残りは逃げていった。

太陽は焼け付く炎を送りつけ
際限ない労苦のため
疲れ果てて 彼は膝から崩れ落ちた
「おお 山賊どもの手から慈悲深く私を逃し
流れから私を聖なる地へと私を導いてくださった御身よ
ここで力尽きて斃れよというのですか
そしてわが友、愛する者に死ねと!」

すると聞け!銀色に輝く響きで
すぐ近くに水の流れるようなざわめきが
そして彼は立ち止まり耳を澄ますと
岩の間からさらさらとすばやく
つぶやきながら湧き出していたのだ 泉が
喜び勇んで彼は身をかがめ
火照った四肢を癒したのだ

太陽が緑の枝の間から顔をのぞかせ
輝く草地の上に描き出した
木の巨大な影絵を
二人の旅人が道を行くのを彼は見た
急いで行き過ぎようとしたときに
彼は二人の会話を耳にした
「そろそろあいつも貼り付けだな」

不安が彼の足取りを一層速めた
心配から来る苦悩が彼を駆り立てたのだ
夕焼けの光のきらめきの中
遥かかなたに シラキュースの城壁
そしてフィロストラトゥスがやってきた
忠実に彼の家を守っていた男が
彼は主人と気付くとひどく驚いた

「お戻りください!もはや友達を救うことは叶いませぬ
ご自身の命をお守りください!
まさに今あの方は処刑されるところ
一刻一刻 あの方は待ち続けておりました
望みに満ちた心であなた様の帰りを
あの方の力強い信念は
暴君の嘲りもものとはしませんでした

もし手遅れで 私が彼の
救い手として現れることが叶わなくとも
私は死を彼と共にしなければならぬのだ
血に汚れた暴君の自慢の種とはせぬ
友が友に対する義務を果たせなかったことを
奴に二人の生贄を殺させて
愛と誠実さを信じさせてやるのだ!

太陽が沈むころ 彼は門の前に立ち
すでに磔台が立てられているのを見た
群集たちは息を呑んでその周りを囲む
ロープでもう友は吊り上げられようとするところ
彼は力強くかき分けた ひしめき合う群集を
「私を 処刑人よ」彼は叫ぶ 「殺せ
 私はここにいる 彼に代わるべき男は」

驚きが周囲の群衆を捉える中
互いの腕で二人は抱き合い
そして泣いたのだ 苦しみと喜びで
涙なしでそれを見る者はなかった
王のもとに この驚くべき知らせは伝えられ
彼は人としての感動に突き動かされ
すぐに王座の前に彼らを呼び寄せた

そして彼らを見つめた じっと驚いた様子で
それから王は言った「お前たちの勝ちだ
お前たちにわしの心は打ちのめされた
そして誠実さはまだ空虚な幻想ではなかった
わしもお前たちの仲間に入れてくれ
このわしの願いを聞き入れて
お前たちの友情の中の三人目に!


これはいわゆる「リート」ではなく「バラード」と呼ばれる種類の歌曲。つまり「歌物語」ということですね。

「暴君ディオニスの所へ、メロスは短剣を懐に訪れ警護の兵士に捕まった。暴君はメロスに尋ねた。」

『その短剣で何をする気だった?』

『町を暴君から救うためです』

『十字架の上で後悔するが良い!』

『わたしは死ぬ覚悟は出来ています。しかしもし寛大な心をお持ちなら、妹の結婚式まで3日間の猶予をください。親友を人質に置いていきます...』

とまあ、要するに『走れ、メロス』なんです、これ。そして一人で20分近くピアノ伴奏だけで歌い切るという大変な作品です。これを今年の1月、来日したヘルマン・プライが、シューベルト連続演奏会の初日、「シラー歌曲集」の日に歌いました。
他の日に歌った3大歌曲集など、かなり衰えの目立つ歌でしたが、シラーによるバラードは声を張ってドラマティックに歌う場面が多いので、声のデカさと演技力だけは残っているプライにぴたりとはまり、見事な出来栄えでした。この日の映像は収録されたのにいまだに放送されていないようです。歌詞を追うのがひと苦労な長大なバラードも字幕付きなら楽に聴けるし、楽しめるはずです。もし放送されたら是非ご覧になってください。
とくに、必死の思いで川を渡りきったところに現れた山賊に

「なにが目的だ、私の持ち物はこの命しかないが、これは王に捧げなければならないのだ!」

というところのオペラティックな芝居っ気はさすがですし、最後のクライマックスで刑場に駆け込み、

「メロスはここだ! この私を処刑しろ!」

と叫ぶ所に至るとジーンと感動してしまいます。こんな分かりきった物語で感動させてしまうのが、シューベルトの音楽の力であり、プライの表現力でもあるのでしょうね。
残念ながらプライはこの曲を録音していないようです。わたしはフィッシャー=ディースカウ&ムーアを聴いていますが、これは語り上手という事ではプライ以上の見事さです。でもどちらかというと第三者的なF=D氏に比べて、メロスになりきって歌うプライの熱い歌はさらに魅力的でした。

( 1998.08.05 甲斐貴也 )


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