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Des Sängers Fluch   Op.39  
 
歌人の呪い  
    

詩: ウーラント (Johann Ludwig Uhland,1787-1862) ドイツ
      

曲: ブゾーニ (Ferruccio Busoni,1866-1924) イタリア   歌詞言語: ドイツ語


Es stand in alten Zeiten ein Schloss,so hoch und her,
weit glänzt' es über die Lande bis an das blaue Meer,
Und rings von duft'gen Gärten ein blütenreicher Kranz,
Drin sprangen frische Brunnen in Regenbogenglanz.

Dort saß ein stolzer König,an Land und Siegen reich,
Er saß auf seinem Throne so finster und so bleich;
Denn was er sinnt,ist Schrecken,und was er blickt,ist Wut,
Und was er spricht,ist Geißel,und was er schreibt,ist Blut.

Einst zog nach diesem Schlosse ein edles Sängerpaar,
Der ein'in goldnen Locken,der andre grau von Haar;
Der Alte mit der Harfe,der saß auf schmuckem Ross,
Es schritt ihm frisch zur Seite der blühende Genoss.

Der Alte sprach zum Jungen: “Nun sei bereit,mein Sohn!
Denk unsrer tiefsten Lieder,stimm an den vollsten Ton!
Nimm alle Kraft zusammen,die Lust und auch den Schmerz!
Es gilt uns heut,zu rühren des Königs steinern Herz.”

Schon stehn die beiden Sänger im hohen Säulensaal,
Und auf dem Trone Sitzen der König und sein Gemahl;
Der König furchtbar prächtig,wie blut'ger Nordlichtshein,
die Königin suß und milde,als blickte Vollmond drein.

Da schlug der Greis die Saiten,er schlug sie Wundervoll,
Dass reicher,immer reicher der Klang zum Ohre schwoll,
Dann strömte himmlisch helle des Jünglings Stimme vor,
Des Alten Sang dazwischen,wie dumpfer Geisterchor.

Sie singen von Lenz und Liebe,von sel'ger goldner Zeit,
Von Freiheit,Männerwürde,von treu' und Heiligkeit;
Sie singen von allem Süßen,was Menschenbrust durchhebt,
Sie singen von allem Hohen,was Menschenherzen erhebt.

Die Höflingsschar im Kreise verlernet jeden Spott,
Des Königs trotz'ge Krieger,sie beugen sich vor Gott,
die Königin,zerflossen in Wehmut und in Lust,
Sie wirft den Sängern nieder die Rose von ihrer Brust.

“Ihr habt mein Volk verführet,Verlockt ihr nun mein Weib?
Der König schreit es wütend,er bebt am ganzen Leib,
Er wirft sein Schwert,das blitzend des Jünglings Brust durchdringt,
Draus,statt der goldnen Lieder,Ein Blutstrahl hochauf springt.

Und wie vom Sturm zerstoben ist all der Hörer Schwarm,
Der Jüngling hat verröchelt in seines Meisters Arm,
Der schlägt um ihn den Mantel und setzt ihn auf das Ross,
Er bind't ihn aufrecht feste,Verlässt mit ihm das Schloss.

Doch vor dem hohen Tore,Da hält der Sängergreis,
Da fasst er seine Harfe,Sie aller Harfen preis,
An einer Marmorsäule,Da hat er sie zerschellt,
Dann ruft er,dass es schaurig Durch Schloss und Gärten gellt:

“Weh euch,ihr stolzen Hallen! Nie töne süßer Klang
Durch eure Räume wieder,Nie Saite noch Gesang.
Nein! Seufzer nur und Stöhnen und scheuer Sklavenschritt,
Bis euch zu Schutt und Moder der Rachegeist zertritt!

Weh euch,ihr duft'gen Gärten im holden Maienlicht!
Euch zeig' ich dieses Toten entstelltes Angesicht,
Dass ihr darob verdorret,dass jeder Quell versiegt,
Dass ihr in künft'gen Tagen versteint,Verödet liegt.

Weh dir,verruchter Mörder! Du Fluch des Sängertums!
Umsonst sei all dein Ringen Nach Kränzen blut'gen Ruhms,
Dein Name sei vergessen,in ew'ge Nacht getaucht,
Sei,wie ein letztes Röcheln,in leere Luft verhaucht!”

Der Alte hat's gerufen,Der Himmel hat's gehört,
Die Mauern liegen nieder,Die Hallen sind zerstört,
Noch eine hohe Säule Zeugt von verschwundner Pracht,
Auch diese,schon geborsten,Kann stürzen über Nacht.

Und rings,statt duft'ger Gärten,Ein ödes Heideland,
Kein Baum verstreuet Schatten,Kein Quell durchdringt den Sand,
Des Königs Namen meldet Kein Lied,kein Heldenbuch;
Versunken und vergessen! Das ist des Sängers Fluch.

建っていたのだ いにしえの時 お城がとても気高く美しく
広く輝いていた 国中を青い海のところまで
そしてそのまわりには花咲く木々でいっぱいの香り立つ庭園
そこには湧き出していた 爽やかな泉が虹のきらめきで

そこに座っていたのは一人の堂々たる王 領地と勝利も豊かに
彼は王座に座っていた とても暗く蒼ざめて
なぜなら彼が感じるのは恐怖で 見えるのは怒り
そして彼が語るのは恥辱 そして彼が書くのは血だからだ

かつてその城にやって来た 気高き二人の歌い手が
一人は金の巻き髪 もう一人は白髪だった
年老いた方は竪琴を持っていた 痩せた馬に跨って
元気にそのそばを歩いていた もう一人の若い相方は

老人は若者に言った:準備はできたな わが息子よ
最も深みのある歌を想い 豊かな響きで鳴らすのじゃ
お前の力を寄せ集め 喜びもそして痛みも!
今日なさねばならぬのは 安らがせることなのだ 王の硬い心を

二人の歌い手はすでに立っていた 壮大な大広間に
そして王座の上には座っていた 王とその廷臣たちが
王は恐ろしげに堂々としていた まるで血まみれの北の光のように
女王は甘く優しげであった まるでそれを見つめる満月のように

そして老人が弦を鳴らした 彼は鳴らしたのだ 素晴らしく
それは豊かに 一層豊かに 聞き手の耳に響いた
それから流れて来た 天の輝きのように若々しい声が
老人の歌が合いの手を取る まるで静かな精霊のコーラスのように

彼らは歌った 春を 愛を 幸せな黄金の時を
自由を 人間の尊厳を 真実を 聖性を
彼らは歌った あらゆる甘美さを 人の胸を掻き立てる
彼らは歌った あらゆる気高さを 人の心を高揚させる

廷臣たちの輪はすべての嘲りをやめ
王の勇猛な戦士も 神の前に伏した
女王は 憂鬱と欲望に蕩けて
投げたのだ 彼女の胸からバラを歌手たちに

「貴様ら魔法にかけおったな わが者共を わが妻までも惑わしおったか?」
王は怒りに満ちて叫んだ 彼は震わせた 体中を
彼は剣を投げつけ それはぎらついて若者の胸を貫いた
輝かしい歌声の代わりに 血の泉があふれ出してきた

するとまるで嵐のように 聞き手たちは皆逃げ散った
若者は息絶えた 親方の腕の中で
親方は彼を自分のマントに包み 馬の背に乗せ
しっかりと結わえ付けると 彼と一緒に城を去って行った

だが門を出る前に 老いた歌い手は立ち止まり
彼の竪琴を掴んで すべての竪琴のうちでも秀でたるものを
大理石の柱に向けて投げ それを打ち砕いたのだ
そして彼は叫んだ その声は広がって行った 城や庭園の中を:

「災いあれ この誇り高き大広間に!もう二度と甘き調べが
この空間を満たすことはなく 二度と弦が歌うことはない
決して!ただため息と呻きのみが 奴隷共の怯えた足音のみだ
そなたを破壊しつくすまで 復讐の精霊はそなたを呪おうぞ!

災いあれ 香り立つ庭よ 美しき五月の光のもとの!
そなたにわしは見せてやろう この死者の崩れた顔を
さすればすべては死に絶え すべての泉も涸れようぞ
そなたはいつの日か 荒野と化すであろうぞ

災いあれ そなた殺人者よ!歌い手を呪いし者よ!
無駄となろう そなたの願いは その血塗られた栄光を残す!
そなたの名は忘れられ 永遠の闇に沈むのだ
最後の喘ぎのように 空しき大気を呼吸するがいい!」

老人はこう叫ぶと 天はそれを聞き届け給うた
壁は崩れ落ち 広間は砕け散った
一本の高い柱だけが消え去った栄光を示していたが
これもまたひび割れて 一夜にも倒れそうな有様であった

あたりには香り立つ庭園の代わりに荒涼とした野があった
一本の木とて陰を作らず 一つの泉とて砂より湧き出でず
王の名は一つの歌にも歌われることなく いかなる英雄の書にも
記されず忘れ去られたのだ!これは歌人の呪いである

( 2017.09.02 藤井宏行 )


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