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Die Gruft der Liebenden   Op.21  
 
恋人たちの墓  
    

詩: プットカーマー (Eugen von Puttkamer,1800-1874) ドイツ
      

曲: レーヴェ (Johann Carl Gottfried Loewe,1796-1869) ドイツ   歌詞言語: ドイツ語


Da,wo des Tajo grünlich blauer Strom
Mit weißem Schaum durch Marmorbrüche brauset,
Am Rebenufer stand der hohe Dom,
Die Gothenburg,wo Könige gehauset.
Jetzt starrt die Aloe dort wild aus den Ruinen,
Und schattend rauschen Palm und Lorbeer über ihnen.

Von oben fällt der Tau ins offne Haus,
Und die zerbrochnen hohen Fensterbogen
Füllt der Citronenbaum mit Blüten aus,
Die wilden Tauben sind hier eingezogen;
Der Wandrer breitet hier bei heißer Mittagsschwüle
Den Mantel auf das Moos und schlummert in der Kühle.

Es führet unterm Schutt ein breiter Gang
Durch hochgewölbte schwere Säulenhallen
Den Chor der Grüfte der Könige entlang,
Auf ihm ruht Garcias,noch nicht in Staub zerfallen;
Des Königs Leichnam deckt den Eingang in die Grüfte,
Daß keine Hand das Tor zum Grab der Liebe lüfte.

Don Garcias der König ruft seinen Kämmerling:
»Geh,bringe meiner Tochter von meinem künft’gen Eidam,
Don Pedro,den Verlobungsring.
Sie halte sich zum dritten Tag bereit,
Zum Herrscher von Castilien zu ziehn.
Du führst als Marschall ihr Geleit.«

Der Ritter geht zum Fräulein und knieet vor ihr hin,
Des Königs Worte stammelnd; sie sieht sein Aug’ in Tränen
Und überhört der Worte Sinn,
Dann wendet sie erblaßt sich von ihm ab
Und seufzet leise,tief in sich verloren:
»Nein,eher geh’ ich in mein Grab.«

Und wieder spricht der König,von heißem Grimm entbrannt:
»Geh,Kämmerling,und bringe den Ring dem stolzen Fräulein,
Sie trag ihn heut noch an der Hand
Und reich die Hand zu dem Verlöbnis hin,
Sonst soll sie meines Zorns Gewicht empfinden,
So wahr als ich der König bin!«

Der Ritter knieet nieder und beut den Ring ihr dar
Und seufzt die harten Worte und birgt ihr seine Tränen,
Gedeckt vom Ringellocken Haar.
»So nehm’ ich denn den Ring von deiner Hand,
So reich’ ich dir die Hand zum ew’gen Bunde,
Folg mir ins unbekannte Land!«

Und an dem dritten Tage wohl um das Morgenrot,
Als sie zum Aufbruch bliesen,erschallt’s durch alle Hallen:
Des Königs Tochter,sie ist tot!
Und als man sie zur Gruft der Ahnen trug,
Da wankt der Kämmerling,als Marschall des Geleits,
Ein Leichnam vor dem Trauerzug.

Da ward die Burg so öde,und spät nach Mitternacht,
Als auch der Schmerz verstummte,hat leise sich der Ritter
Das Tor der Toten aufgemacht.
Da schläft sie bei der Lampe Schein,
Als sei das Schönste nur des Todes würdig
Und steiget in die Gruft hinein.

Dann erst entfernt,dann näher,kniet er am offnen Sarg,
Dann strömen seine Tränen,dann bricht er aus in Worte,
Was er so lang im Busen barg!
»O du,die ich im Leben stumm geliebt,
O hier im Grabe darf ich’s dir vertrauen;
Eh dies gebrochne Herz verstiebt!«

Und zärtlich,schüchtern naht er sich dem kalten Munde
Und küßet sanft die Lippen,dann glühender entzückter,
Besiegelt er den Todesbund.
Sein Hauch durchwärmt,durchglüht sie,er belebt,
Die Wangen röten sich; es lispeln Worte,
Wie Lieb’ der Lieb’ entgegen strebt.

Da öffnet sich das Auge,wie selig,wie verklärt,
Als sei zum ird’schen Leben die Seligkeit des Himmels
Der Auferstandenen noch gewährt.
Erschütternd,unaussprechbar ist die Lust!
Er fühlet sich von ihrem Arm umschlungen,
Sie pressen schweigend Brust an Brust.

»Und mußt du mich verlassen,wenn früh die Lerche singt,
So will ich süß hier träumen,bis mir dein Kuß allnächtlich
Der Liebe neuen Morgen bringt!«
Hernieder zieht sie ihn ins blüh’nde Grab
Und sauget schmeichelnd seines Mundes Hauch,
Das Ja von seinen Lippen ab.

Verschlungen in den Armen der süßen Todesbraut,
Wie steiget sein Entzücken! Da horch! ein Ton des Schreckens,
Wie’s grässlich dort hernieder schaut,
Der König,grimmig,bleich,schaut er hinab.
Ein Donner kracht die zugestürzte Tür,
Geschlossen ewig ist das Grab.

Den königlichen Mantel verbreitet er aufs Tor
Und sinket darauf nieder,dann lädt er seine Ritter
Zum letzten Male sterbend vor.
»Verflucht sei,der von Frevelmut verführt,
Hier jenseits dieses Grabesgitters schreitet,
Und der mein Lager hier berührt!«

Und hinterm Eisengitter,da hören in der Nacht
Es die Trabanten flüstern wie unterird’sche Quellen,
Ganz leise,daß er nicht erwacht.
So hört man’s noch beim fünften Morgenrot,
Dann starb es ab,so leise,immer leiser,
Dann war es stille wie der Tod.

そこの タホ川の緑青色の流れが
白い泡立ちと共に大理石の採石場を越えて轟くところ
ブドウの木の岸辺に聳えるは高いドーム
そのゴートの城は 王たちが住まったところ
今そこには野生のアロエが廃墟より生えて
棕櫚や月桂樹がその上に影を落としてざわめいていた

上からは露が滴っていた 屋根の抜けた建物の中へ
そして打ち抜かれた高窓のアーチは
花をつけたレモンの木で覆われて
野生のハトたちがここに棲みついていた
さすらい人はここに広げる 暑い真昼時に
マントを苔の上 そして涼しさのうちにまどろむのだ

そこの瓦礫の下には幅広い道が伸びて
高い穹窿の荘厳な回廊を抜け
王たちの墓の並ぶ内陣へと至る
道の上に眠るはガルシアス まだ塵と朽ちてはおらず
その王の亡骸は墓の入口を塞いでいる
いかなる手も愛する者の墓の扉には触れさせまいと

ドン・ガルシアス かの王は彼の近習を呼び出す
「行け 届けるのだ わが娘に 未来の婿となる
ドン・ペドロよりの婚約指輪を
三日のうちに支度させるのだ
カスティーリャの王のもとに嫁入りするようにと
そなたは先導者として皆の者を率いよ」

その騎士は姫のもとに行き その前にひざまずく
王の言葉を口ごもると 姫は彼の顔に涙があるのを見て
聞き逃したのだ その言葉の意味を
それから青ざめて彼に背を向け
そっとため息をつくと 深く物思いに耽る
「いやです それなら墓に入ったほうがましです」

すると王は再び言う 熱い怒りに燃えて
「行け 近習よ その指輪を届けよ 気位高き姫に
それを今日にも指にはめさせて
その手を差し出させよ 婚礼の契りに
さもなくば あれはわが怒りを思い知ることになろうぞ
わが王たる怒りのほどを!」

騎士はひざまずいて指輪を姫に差し出すと
吐息のようにかの厳命を伝え 涙を抑えようと
巻き毛で顔を覆った
「ならばわたしはその指輪をあなたの手から受け取りましょう
あなたにこの手を差し出しますわ 永遠の契りとして
わたしのお供をなさい 見知らぬ国まで!」

そして その三日目の夜明け
出発の喇叭が吹き鳴らされた時 広間中に声が響き渡る
王の姫君が 亡くなられた!
そして彼女が先祖の墓へと運ばれる時
かの近習はよろめき歩く 皆を率いる先導として
一体の亡骸が葬列の前

城は荒涼としていた 真夜中をずっと過ぎて
悼みの声も絶えた時 静かに騎士は
死者の門を開いたのだ
そこには姫が眠っている 灯火のもと
美しき者には死のみがふさわしく
墓の中へと沈んでいるのだ

まず離れた所で それから近づいて 騎士は開いた棺にひざまずく
すると涙が溢れ それから言葉が口をつく
彼がずっと胸に秘めていた思いが!
「おおあなた様 私が人生において密かに愛しておりましたお方
おお この墓の中であなた様に打ち明けるのをお許し下さい
破れたこの心が砕け散る前に!」

そして優しく おずおずと彼は冷たい口に近づき
そっと唇にキスすれば 熱い陶酔に
彼は死者との契りを結んだのだ
彼の吐息は姫を暖め 燃え立たせ 蘇らせた
頬は赤くなり 言葉が洩れて
恋心は恋心へと向かって行くのだった

そして目が開く 清らかに 澄み切って
まるで地上の生においても 天の至福が
蘇った者に許されたかのように
打ちのめされるような 言いようのない喜び!
彼は感じていた 彼女の腕に抱かれるのを
二人は物言わず 胸と胸とを押しつける

あなたは行かねばなりません 朝のヒバリが鳴いたなら
そうすれば私はここで甘い夢を見ましょう あなたのキスが夜ごと
愛を新たな朝にもたらしてくれるまで!」
姫は彼を引き込む 花咲く墓の中に
そして媚びるように吸うのだ 彼の口の吐息を
彼の唇からの「はい」の返事を

甘美な死の花嫁の腕の中に飲み込まれて
何と高まる彼の喜び!そこに聞け!恐怖の音だ
何とも恐ろしげに そこを見下ろす者あり
あの王だ 怒り 青ざめ 見下ろしている
雷が扉を打ち壊し
墓は永遠に閉ざされたのだ

王のマントを入口に広げて
その上に倒れこむと 王は騎士たちを呼び集める
死を前にした最後の時と
「呪われるが良い 邪なる蛮勇に惑わされ
この墓の格子を踏み越えて
わが臥所に触れる者あらば!」

そして 鉄格子の向こうには夜毎聞こえていた
衛兵たちがささやくのが 冥界の泉のように
非常に静かに 王を目覚めさせぬように
そんな風に聞こえていた 五日目の夜明けまで
それも静まり とても静かに ますます静まり返り
ついには死のような静けさとなったのだ


( 2015.11.17 藤井宏行 )


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